Neues Misch-System bei der Liquidschmiede – ausprobiert

Mischsystem: Liquids mit Nikotin Shots

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Erstmal zur Gesetzeslage: Ab 20. Mai 2017 wird es aufgrund der unsäglichen Regulierung durch die TPD2 Liquid nur noch in 10-ml-Fläschchen geben. Das gilt auch für die sogenannte “Base“, also das nikotinhaltige PG– bzw. PG/VG-Gemisch, das unter Zugabe von Aromen erst ein dampfbares Liquid ergibt. Für Selbermischer, die keine Vorräte gebunkert haben, wird das Mischen also deutlich teurer bis sinnlos, denn auch der Macimalgehalt an Nikotin ist in den künftig noch zulässigen 10-ml-Fläschchen auf 20mg limitiert.

Eine weitere krasse Regulierung trifft die Liquid-Händler: Alle Liquids müssen in Zukunft sechs Monate vor Verkaufsstart angemeldet werden! Das ist natürlich katastrophal für die Vielfalt erhältlicher Liquids, denn das Anmeldeverfahren kostet Geld und Zeit, Innovationen werden ausgebremst.

Aromen statt Liquids – eine gute Idee!

Die Liquid-Schmiede hätte ihr Geschäftsmodell unter diesen Umständen nicht weiter führen können, denn dort konnte man sich sein Liquid selbst konfigurieren. Unmöglich, dann jeweils 6 Monate warten zu sollen, bis das individuelle Liquid genehmigt ist! Also haben sie ihr System umgestellt: Liquids werden gar nicht mehr verkauft, sondern sogenannte “AromaShots“: Aromen und Aromenmischungen, die man – wie bisher die Liquids – auch individuell zusammen stellen kann. Dazu gibt es bekannte Base-Mischungen in vier Varianten, die lange bekannt, angemeldet und zugelassen sind. Und zwar in 10-ml-Fläschchen, in denen noch Platz für den Aroma-Shoot ist. Passt!

Hier erläutert Philgood das System:

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Kürzlich hab’ ich es selber ausprobiert und fand es ziemlich genial! Ich hab’ nämlich schon versucht, selber zu mischen, und mir ein paar Aromen zugelegt. Allerdings muss ich dann immer erst Liquid herstellen und “reifen lassen”, bevor ich überhaupt testen kann, ob mir das Liquid mit diesem Aroma schmeckt. Da ich nicht unzählige Fehlversuche in die Tonne klopfen wollte, hab ich damit erstmal wieder aufgehört. Wer auch Tabak-Liquids dampft, kennt die umfangreiche Suche nach dem passenden Liquid bzw. Aroma – und man möchte ja auch immer mal was Neues bzw. andere Mischungen ausprobieren.

Das System der Liquid-Schmiede ermöglicht mir den Zugriff auf alle erdenklichen Aromen und Mischungen, ohne dass ich viel zu große Mengen Aroma kaufen muss, die ich dann gar nicht brauche, weil sie mir nicht schmecken. Es erspart mir die Fehlversuche bzw. minimiert sie auf die geringsmögliche Test-Menge. Soweit alles super! Die Handhabung ist total einfach, man schüttet das Aroma ins Fläschchen mit der Base, fertig. Oder auch umgekehrt, wie es Philgood rät, um noch den letzten Rest Aroma, der an den Wänden kleben könnte, mitzubekommen. Dann schütteln und ein paar Tage reifen lassen – ich mache es jedenfalls so, zur “Reifezeit” gibts natürlich sehr unterschiedliche Meinungen, die sich auch von Aroma zu Aroma unterscheiden.

Mischsystem Liquidschmiede

Eine Kritik in Sachen Liquidschmiede hab’ ich aber schon noch: Mit der Gestaltung des Webshops wird versucht, die Kunden im Unklaren darüber zu lassen, dass man die Fusion-Shots auch OHNE das (vermeintlich) zugehörige Fläschchen mit Base kaufen kann. Neben jedem Artikel findet sich nämlich ein Button “Basis wählen” – nicht etwa “in den Warenkorb” oder dergleichen übliche Beschriftungen. Klickt man drauf, landet man auf einer Seite mit wählbaren Basen. Erst ganz ganz unten auf dieser Seite gibt es dann noch den Link “nur FusionShot in den Warenkorb”.

Bei meiner ersten Bestellung hab’ ich die – für Base ziemlich teuren – PG/VG/N-Fläschchen noch mitbestellt, weil ich mal schauen wollte, wie das so geht – und auch als “Dankeschön” an die Liquidschmiede für das innovative System. Nochmal werd’ ich das allerdings nicht machen, die FusionShots sind ja auch nicht grade billig!

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Neues Misch-System bei der Liquidschmiede - ausprobiert
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Neues Misch-System bei der Liquidschmiede - ausprobiert
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Aromen und Aromenmischungen, die man - wie bisher die Liquids - auch individuell zusammen stellen kann. Dazu gibt es bekannte Base-Mischungen in vier Varianten,
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8 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Dieses Baukasten-System sieht schon sehr interessant aus und mir gefällt die Idee dahinter sehr gut!

  2. Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. Diese Überregulierung bei den E-Zigaretten finde ich sehr übertrieben. Naja… der Staat ist eben immer noch an den guten Einnahmen aus der Tabaksteuer interessiert.
    Beste Grüße,
    Daniel

  3. Ganz blöd ist der Gesetzgeber auch nicht. Von daher gehe ich davon aus, dass auch die Kombination aus Base und Shot bald einer Reglementierung unterliegen wird. Schade, aber absehbar.

  4. Pingback: 10 Tage TPD2 komplett: Die E-Zigarette lebt, Selbstmischer sind schlechter dran | Vom Rauchen zum Dampfen

  5. Das ist ja alles schön und gut, aber bei meinem Liquidverbrauch kostet diese Mischvariante am Tag mehr als ich für Pyros ausgegeben habe.
    Wer absolute Nieder-Ohm-Liquidvernichter betreibt, der kommt mit 10ml Liquid ggf. grade mal so über den Tag.
    Bei 6mg Nicotingehalt kostet das ca. 6 Euronen am Tag, was ungefähr meinem damaligen täglichen Rauch-Budget entspricht.
    Natürlich habe ich primär aus gesundheitlichen Gründen vom Rauchen zum Dampfen gewechselt, aber eben AUCH um Vater Staat zu “schädigen”, respektive zu ärgern (entgangene Tabaksteuer) und schlussendlich um selber auch einen Haufen Geld zu sparen.
    Zum Glück reicht mein gebunkertes Nikotin in Form von Bunkerbase die nächsten 5 Jahre und Propylenglykol und Glyzerin gibt es ja noch in anständigen Gebinden von einem oder gar fünf Litern zu günstigsten Preisen.

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