Umsteiger-Bericht: Meine Suchtgeschichte und der unerwartete Umstieg auf die E-Zigarette

Claudia Klinger

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[Mit diesem Artikel eröffne ich die Rubrik “Umsteiger berichten”. Ex-Raucher/innen, die jetzt dampfen und willens sind, Gesicht zu zeigen, sind eingeladen, ihre eigene Geschichte zu erzählen. Mailt mich einfach an!]

Nicht mehr Rauchen? Das Thema war für mich so durch wie ein Thema nur sein kann. Auch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Versagen in Sachen Rauchstopp lag Jahre zurück. Ich haderte nicht mehr mit meinem Schicksal als Viel-Raucherin und der Aussicht, eines Tages daran zu sterben. Schließlich hatte ich mich redlich bemüht, hatte einige Male mit unterschiedlichen Methoden aufgehört und abstinente Zeiten von mehreren Monaten durchgestanden. Ich wusste, warum ich immer zur Zigarette zurück fand: Nicht wegen körperlicher Beschwerden oder extremem “Schmacht”, sondern weil mir auch nach weitgehendem Abklingen dieser Symptome wirklich und wahrhaftig etwas fehlte. Unbewusst versuchte ich, es durch Essen zu ersetzen und so erhöhte jeder Aufhörversuch mein Gewicht – bleibend, es nahm nicht wieder ab, wenn ich wieder angefangen hatte. Nicht gerade motivierend, es erneut zu probieren, doch brachte ich es insgesamt doch auf ca. 7 ernsthafte Versuche – ich schreibe “ca.”, weil ich mich an die Versuche vor dem 40. nicht mehr gut erinnere.

Gehört Rauchen zu mir? Geistige und stoffliche Rauchstopp-Versuche

Wer mehrere Jahrzehnte geraucht hat, hat eine andere Ausgangsbasis als jemand Mitte 20. Mein “Suchtgedächtnis” hatte sehr viel Zeit, sich zu entwickeln. Ich entstamme einer Raucherfamilie und erinnere mich an väterliche Ermahnungen, ich solle niemals mit dem Rauchen anfangen, denn man komme nicht mehr davon los – vorgetragen mit der Zigarette in der Hand. Hatte er dann Alkohol getrunken, bot er mir schon mal eine an. Überhaupt, wenn ich mal so zurück denke: es gab (und gibt) in meiner Familie niemanden, der nicht raucht. Auf dem Schulhof war Rauchen dann das Mittel, um “dazu zu gehören” und um die 20 gehörte Rauchen schon zu mir wie Essen & Trinken.

“Rauchen gehört nicht mehr zu mir”
– das war die Gehirnwäsche-Formel eines liebenswerten “Forentrolls”, der in einem freundlichen Rauchstopp-Forum vielen bei der geistigen Umorientierung geholfen hat. Auch ich hab’ es damit versucht und folgte seinen Vorschlägen, die innere Raucherin zu visualisieren und zu befragen, was sie “statt dessen” akzeptieren könnte. Leider war sie bei mir ziemlich verstockt! 🙂 Und nach einigen Monaten bemühter Abstinenz stellte ich dann resignierend fest: Doch, Rauchen gehört zu mir! Beschämend, beschissen, lebensgefährlich, aber Fakt!

Ganz ebenso war es mir schon 1998 ergangen, als ich mit sehr viel Engagement das erste deutschsprachige Nichtraucher-Tagebuch startete. Ich hatte spontan aufgehört und als Stütze Alan Carrs Buch “Endlich Nichtraucher” entdeckt. Auch seine Methode ist eine förderliche “Gehirnwäsche”, bei der man lernt, das Nikotin als “Bestie” vorzustellen, die mit Vorspiegelung falscher Tatsachen, gestützt durch die extrem bösartige Zigarettenindustrie, Raucher belügt und betrügt und damit in Fesseln hält. Alle positiven Erlebnisse mit der Zigarette seien einzig und alleine auf das Nachlassen des Stresses zurückzuführen, der durch Nikotinmangel erzeugt wird. Beweis: die erste Zigarette morgens tut besonders gut, weil ja schlafend nicht geraucht wurde und der Nikotinspiegel entsprechend abgesackt ist.

Ich mühte mich redlich, den neuen, aufmüpfigen Geist zu pflegen, schrieb fast jeden Tag Blogbeiträge dazu und motivierte viele andere, ebenfalls einen neuen Aufhörversuch zu starten. Nach gut drei Monaten war das Thema durch, dem “Tagebuch” ging der Stoff aus und ich startete mein erstes richtiges Blog: Digital Diary – Vom Sinn des Lebens zum Buchstabenglück. Dort notierte ich im Juni 1999:

Als ich einige Zeit nach Beendigung des Nichtrauchertagebuchs wieder zu rauchen anfing, war das die übliche Dummheit der Süchtigen: Da war doch mal ein Lusterlebnis, probier doch mal, ob es noch eines ist…. Hinzu kam, daß ich gewaltig zugenommen hatte, ganz ohne spürbar mehr zu essen. Ich fühlte mich zunehmend unwohl in meinem Körper. Zwar war die Lunge echt erholt, aber die zusätzlichen Kilos machten mir wirklich zu schaffen. Und das untergrub so langsam meine Anti-Rauch-Motivation. Ich erkannte, daß mein Leben, wie es ist, das im wesentlichen sitzende Leben vor dem Monitor, nicht so einfach durch Weglassen einer Droge zu gesunden ist. Die Sucht geht lediglich auf andere Stoffe über – oder wird sogar stofflos, z.B. indem man ein Workaholic wird. Ich hätte dagegen weitere Disziplin setzen müssen: auch das Essen problematisieren wie vorher das Rauchen, regelmäßig Sport treiben, absichtlich den Ausgleich veranstalten, Fitneßzentrum, Joggen, Massage, Sauna – doch dazu war und bin ich nicht bereit. So sehr will ich einfach nicht um meine Befindlichkeit kreisen, das langweilt mich und ich konnte noch nie viel Energie in Dinge stecken, die mich langweilen.

Das klingt resigniert, doch startete ich in der Folge tatsächlich den Versuch, mein Leben wesentlich zu ändern. Ich zog aufs Land (und nach zwei Jahren zurück nach Berlin), entdeckte Sauna und Fitness-Center, problematisierte ab und an mein Essverhalten, übte Yoga und startete einen weiteren Aufhörversuch: nun demütig geworden, was die “geistigen Methoden” angeht, wollte ich es mit Nikotintabletten schaffen. Damit war der “Schmacht” zwar weitgehend im Zaum gehalten, doch nach wie vor fehlte mir was, jeden Tag, auch nach Wochen und Monaten. Was, um Himmels Willen?

Die Entlarvung der Nikotinbestie ist auch eine Lüge

nikotinbestieDie Nikotintabletten brachten mir immerhin neue, wesentliche Erkenntnisse über die Art meiner Sucht. Zwar stand da in den Beipackzetteln, man solle bis zu 15 Lutschtabletten pro Tag nehmen, doch kam ich mit sehr viel geringeren Mengen, mit “Bröckchen von Tabletten” aus! Gegenüber der Raucherzeit hatte ich den Nikotin-Input auf ein Zehntel gesenkt und fühlte mich gut dabei. Die “Bestie” war viel harmloser, als ich gedacht hatte! ABER dennoch: es fehlte mir was, egal bei welcher Dosis: nämlich die vielen Rauch-Rituale, mit denen ich meinen Alltag strukturierte und “belebte”. Etwas in der Hand halten, nach Belieben daran saugen, die Zigarette zu zu bestimmten Gelegenheiten, zum Kaffee, nach dem Essen, beim gemütlichen Beisammensitzen. Zudem: In so einem schreibenden und lesenden Sitzleben vor dem Monitor ist das Inhalieren auch ein “körperliches Tun”, das ich nun definitiv vermisste. Statt dessen immer Gemüsesticks oder Obst zu verzehren, war kein befriedigender Ersatz.

Vielleicht ein medizinisches Inhalationsgerät? Ich schaute mich um, was Lungenkranke so verschrieben bekommen und stieß auf eine teure Geräteklasse, die ich bis dahin gar nicht gekannt hatte. Leider waren sie zu groß und zu teuer, sahen nach Krankenhaus aus und waren natürlich nicht mobil: keine echte Lösung! E-Zigaretten hatte ich gar nicht auf dem Schirm, im Jahr 2006 kein Wunder.

Letztlich landete ich also wieder bei der “Kippe”: Selbstgedrehte, ca. 30 pro Tag. Eine immense Menge, die mir nicht gerade gut tat. Meine Tapeten vergilbten schnell und Renovierung half nur kurzzeitig. Bevor ich Besuch bekam, musste ich lüften und Räucherstäbchen entzünden. Beim Reden musste ich zunehmend oft hüsteln, auch sonst nahm das Husten zu und die Fitness ab. Ganz zu schweigen von den Unsummen, die ich für Tabak, Blättchen und Filter ausgab. Aber an Aufhören war nach all den Misserfolgen nicht mehr zu denken. Ich fand mich damit ab, Raucherin zu sein – wer will denn auch ständig mit sich selber im Clinch liegen?

Dezember 2014: eine ganz normale Händleranfrage

Da ich mehrere Blogs betreibe, bekomme ich recht oft Anfragen von Händlern, ob ich nicht vielleicht Interesse an einer Kooperation hätte. So auch im Dezember, doch war es diesmal die Anfrage eines E-Zigaretten-Shops aus Berlin. Ob ich nicht mit meinem Blog am Affiliate-Programm für E-Zigaretten teilnehmern wolle? Da ich solche Programme von Amazon oder Google durchaus gelegentlich nutze, ist mir diese Werbeform nicht fremd, doch mehr als “Peanuts” nehme ich damit nirgends ein, kümmere mich auch kaum darum.

Aber hey, E-Zigaretten? Auf den Blogs einer unverbesserlichen Raucherin? Passt doch nicht! Seltsamerweise hatte ich auch 2014 von der wachsenden Dampferkultur noch nichts mitbekommen. Ich stellte neugierige Fragen, die mein Gegenüber geduldig und ausführlich beantwortete. Es wurde ein Dialog, der mir eine neue Welt zeigte und meine Hoffnung wieder erwachen ließ, ich könnte ja doch noch von den Zigaretten loskommen. Denn was ich wollte, war ja eigentlich nicht “Nichtrauchen”, sondern “gesünder rauchen” – und DAMPFEN schien genau das zu sein, was ich suchte.

So richtig überzeugt hat mich natürlich erst der Selbstversuch. Ich war von den Socken, einfach extrem verblüfft, dass ich tatsächlich locker aufs Dampfen umsteigen konnte, ohne dass mir etwas fehlte! Man soll es gemütlich angehen, heißt es, also durchaus eine “Pyro” rauchen, wenn der Drang danach groß ist. Aber ich staunte nicht schlecht, wie gering dieser Drang wurde – ich konnte sogar zu diesen Gelegenheiten dampfen statt rauchen und den Wunsch dadurch einfach wieder vergessen!

Gesundheitlich spürte ich den Nutzen schon nach wenigen Tagen: Kein Hüsteln mehr, kein morgendliches Husten – und das Gefühl, viel freier und besser atmen zu können. Fitness-technisch hat sich noch nicht viel getan – klar, ich sitze ja auch immer noch zuviel und an “mehr Bewegung” werde ich da nicht vorbeikommen, wenn es wirklich besser werden soll. Bin ja erst in Woche 6 der Umstellung.

E-Politik entdeckt: zum Kotzen!

Von den schlanken “Zigalikes” bin ich im übrigen schnell auf die Einsteiger-Sets im großen Kubelschreiber-Format umgestiegen: mehr Dampf, mehr Power, besserer “Flash”. Bei der Suche nach Infos rund ums Dampfen fand ich allerdings nicht nur Dampfer-KnowHow, sondern erkannte mit Entsetzen, dass diese einfache Methode, sich zumindest von dem ganzen Dreck zu befreien, der bei der Tabakverbrennung entsteht, vielen mächtigen Interessengruppen gar nicht in den Kram passt. Nicht wirklich ein Wunder, wenn man bedenkt: Staaten verlieren Steuergelder, Tabakkonzerne verlieren Kunden, die Pharma-Industrie verliert Entwöhnungsmittel-Nutzer, wenn das Dampfen mehr und mehr Rauchende überzeugt.
Ja wo kommen wir denn dahin? Das darf doch nicht sein! Also wird politisch lobbyiert, was das Zeug hält. Sogar Institutionen wie die WHO (mittlerweile fast nur noch von BigPharma finanziert) bekämpfen die E-Zigarette. Und immer wieder werden wilde Infos über die “Gefährlichkeit des Dampfens” durch die Presse gereicht, die bei genauem Hinsehen jeglicher Grundlage entbehren. Aber es bleibt ja immer was hängen… Wer noch nicht Politik-verdrossen ist, braucht nur auf Dampfen umsteigen, um es zu werden!

Doch dies ist eine andere Geschichte, an der wir alle noch gewaltig mitschreiben werden. Immerhin gibt es auch Ärzte und Wissenschaftler, die sich nicht für schnöde Interessenpolitik einspannen lassen, sondern zur Förderung der E-Zigarette aufrufen. Ich dampfe jetzt seit fünf Wochen und hab’ seitdem nur wenige “Pyros” geraucht, auch tagelang gar keine. Wie viele Einsteiger bin ich in der Phase der Suche nach den Lieblings-Liquids. Eines, das wie die früher gerauchten Selbstgedrehten schmeckt, werde ich nicht finden, denn per “Verbrennung” schmeckt Tabak nun mal anders als im Dampf. Dafür lerne ich jetzt unzählige neue Geschmäcker kennen, sogar weit abseits vom Thema “Tabak”.

Den Anstoß zu dieser wesentlichen Veränderung meines Lebens kam von einem netten Händler! Dem bin ich dankbar, dass er es nicht bei einem “Sorry, dann halt nicht” belassen hat, als ich mich eher ablehnend und skeptisch in Sachen Dampfen äußerte. Ohne diesen intensiven Maildialog über “alles rund ums Dampfen” wär ich nicht umgestiegen und würde noch immer zwei Päckchen in drei Tagen rauchen, wenns reicht… Als ich dann diverse Dampfer-Foren aufsuchte, traf ich stellenweise auf Menschen, die Händler und jede Zusammenarbeit mit ihnen – warum auch immer – grundsätzlich ablehnen. Ich verstehe das nicht, denn: was wäre denn die Dampfer-Szene ohne Händler, die uns den ganzen Kram ranschaffen?

Auch dieser Aspekt ist ein Thema, das eine eigene Vertiefung bräuchte. Wie überhaupt rund ums Dampfen unzählige Themen auf dem Tisch liegen, die es wert sind, besprochen zu werden. Deshalb startete ich nach vier Wochen Dampfen dieses Blog. Noch hat es seine Themen nicht alle gefunden, doch ist mir immerhin mittlerweile klar: Es wendet sich an Umstiegs-Interessierte, nicht unbedingt an die Dampferszene. Denn jeder Umsteiger trägt dazu bei, dass es für die Politik mit dem “Wegregulieren” immer schwerer wird. Ich wünsche mir, dass alle, die das Dampfen bekämpfen, im Freundes- und Bekanntenkreis immer öfter auf “gerettete Raucher” stoßen, die zu Dampfern wurden und sagen: Ja spinnt Ihr denn?

Daran, dass das so wird, will ich mitarbeiten. Und ansonsten zufrieden dampfen!

***

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Umsteiger-Bericht: Meine Suchtgeschichte und der unerwartete Umstieg auf die E-Zigarette
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Umsteiger-Bericht: Meine Suchtgeschichte und der unerwartete Umstieg auf die E-Zigarette
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Nicht mehr Rauchen? Das Thema war für mich so durch wie ein Thema nur sein kann. Auch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Versagen in Sachen Rauchstopp lag Jahre zurück.
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22 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Nun lässt sich das kindliche Daumennuckeln psychologisch in jede erdenkliche Richtung interpretieren, aber dass ein Verbot dieser Nuckelei beim Kind/Jugendlichen zu einem Ersatz führt, sollte eigentlich jedem klar sein. Absurd wird es dann, wenn dem 12-jährigen Jugendlichen beim Daumenlutschen leicht auf die Finger geschlagen wird mit den Worten, er/sie sei doch nun wahrlich zu alt dafür. Wenn dann statt Daumen eine Zigarette leicht im Mundwinkel getragen wird, erntet dieser junge Mensch anerkennendes Schulterklopfen seitens dieser erwachsenen Lehrer. So ähnlich erging es zumindest mir. Meine Rauchkarriere begann mit dem Ende des Daumenlutschens.

    Nach 28 Jahren des Rauchens selbstgedrehter Drum-Zigaretten hatte ich 10 Jahre überhaupt nicht geraucht. Nikotinentwöhnung funktioniert binnen weniger Tage, die restlichen Verknüpfungen lösen sich mit der Zeit. Aber dennoch fehlte etwas, nicht das Rauchen, sondern etwas Undefinierbares.

    Heute sage ich, es fehlte etwas, das damals bereits durch das Daumenlutschen seinen Ersatz bekommen hatte. Und alles, was in der Kindheit geprägt wird, wirst du später nicht mehr los. Je mehr dagegen angestrampelt wird desto sicherer verhedderst du dich darin.

    Das Dampfen nun ist eine wahre Befreiung aus diesem Kampf gegen das eigene Ich. Es kam für mich einer Offenbarung gleich. Es ist zum einen ein Zurück zum ungefährlichen und niemanden in Mitleidenschaft ziehenden Daumenlutschen und zum anderen eine Bereicherung des Genusses in einer kultivierten sowie ungeheuer raffinierten Art und Weise.

    Und das böse, böse Nikotin? Ich trinke Kaffee auch nicht ohne Koffein.

    Viele liebe Grüße, Claudia

  2. Hallo Georg,

    hab Dank für deine interessante Geschichte! Auch wenn man nie Daumen gelutscht hat, rettet das nicht vor dem Reinfallen ins Rauchen… Letzlich könnte man auch sagen, wir vermissen alle die Mutterbrust! 🙂

    Du bloggst ja auch – und sogar recht oft! Da werd ich wohl öfter mal vorbei schauen…

  3. Hallo Claudia,

    du jetzt auch, wie toll! Ich wünsche viel Erfolg und viel Spaß dabei. Bin jetzt seit einem halben Jahr umgestiegen oder wie es meine Nichtraucher-iphone-app sagt: seit 800€ 😉
    Wobei, der unter Dampfer verbreitete “HWV” (Habenwillvirus, hauptsächlich hardwarebezogen) von dem du sicher schon in einschlägigen Foren gelesen hast auch seinen finanziellen Tribut fordert. Aber schließlich wäre selbst Geld aus dem Fenster werfen immer noch sinnvoller als Rauchen.
    Relativ dampferuntypisch rauche ich alle paar Wochen mal eine angebotene Zigarette, allerdings ohne jedes schlechte Gewissen, denn während das bei früheren Rauchstoppversuchen jedesmal die ultimative Niederlage war und am Ende unweigerlich zurück zu 20 pro Tag führte passiert nun: gar nichts. Denn ich dampfe und da gibt es keinen Weg zurück, das hätte ich nie für möglich gehalten. Vielleicht hab ich mal Lust und Zeit dir einen kompletten Umstiegsbericht zu schreiben, bis dahin: danke für den Blog und vape on 😉

  4. Pingback: Stressfreie Dampfkultur: mal eine “Pyro” ist kein Beinbruch | Vom Rauchen zum Dampfen

  5. hallo berlinerin:)
    meine erste EVOD BCC ist gestern eingetroffen, heute liqoid gekauft und losgedampft.
    natürlich hat es nicht sofort funktioniert, irgendwas ist doch immer:)

    der Fehler lag (wie meistens) nicht am gerät sondern zwischen den Ohren des Nutzers.
    ich hatte die evod nicht richtig zusammengebaut: den verdampfer habe ich nciht in den Akku-verbindungsteil eingeschraubt sondern nur lose ins mundstück (in den Tank) eingelegt. DAS konnte nicht funktionieren.
    glücklicherweise gibbet internet und youtube.
    mit “EVOD BCC” suche glasklare Erklärung gefunden, nachvollzogen und siehe da:
    es besteht die berechtigte Hoffnung -für mich- im Monat ca 180 Euronen (ausgaben für Hardcore-Tabakwaren) einzusparen und endlich,- nach ca 44 Jahren Tabakindustrieverarschtwerden; von der Droge auf harmlosen Dampf dauerhaft umzusteigen.
    die 2. Pfeiffe (Ersatzteil und Abwechslungsteil) sowie einige nikotinfreie Aromen heute im Internet bestellt
    und bin guter Dinge soweit:)

    gruss aus sz
    ingo

  6. @Joerg: Danke für die guten Wünsche! Du hast mich inspiriert, den Aspekt “Mal eine Pyro ist kein Beinbruch” in einem extra Artikel zu thematisieren. Es ist wirklich toll, sich mental nicht auf einem Rauchstopp-Tripp zu befinden und trotzdem weitgehend davon runter zu sein.
    Über deine Geschichte würde ich mich freuen – aber per Email bitte, nicht in den Kommentaren! 🙂

    @Ingo: das freut mich riesig! Neulich schon, als ich deinen ersten Kommentar las – und jetzt erst recht! Denn beim Formulieren des letzten Satzes meines aktuellen Postings hab ich an dich gedacht: ob er die Geduld aufbringt, sich mit dem Gerät ein wenig intensiver auseinander zu setzen? Oder eher gleich genervt ist und sagt: ist mir zu kompliziert?
    Jetzt weiß ich: du packst es! Toll! Die Evod war auch meine erste, heut hat sie gestreikt, weil ich wieder mal “falsch aufgedreht” und Liquid rumgesaut hatte. Ich hab den Tankteil ausgewaschen, neues Liquid rein, die Kontaktflächen des Akkus geputzt – trotzdem kein Dampf! Erst als ich den Verdampferteil aus seiner Halterung geschraubt, gewaschen und nach Putzen der Halterung wieder eingeschraubt hatte, ging es wieder. Shit happens, ich war ja selber schuld…

    Na, demnächst ist nun doch der Artikel “meine ersten Geräte und Liquids” fällig! 🙂
    Ach ja: nicht am Niko sparen! Wer zum Start zuwenig dampft, hat evtl. das Gefühl, es fehle was… ich hab mit 18mg Liquids angefangen, mittlerweile wechsle ich auch mal zu 12 – und weil ich mehrere Dampfen habe, ist auch eine “Nuller” dabei…
    Komm doch gelegentlich mal vorbei und lass uns fachsimpeln und dampfen!

  7. 🙂
    ist notiert:)
    ich hab mit ner 18ner Nikotin/Menthol angefangen, diefetzt ziemlich.
    bin gespannt wie die Nuller schmecken, hab mir 5 diverse geschmäcker in der hauptsache Fruchtgeschmack in so einem onlineliquidladen (nice: Rezepte werden dort in einem persönlichen Rezeptbuch konserviert) zusammengestellt.

    bin jetzt ca 7 Stunden ohne pyro und noch fehlt mir nix:)
    im gegenteil:
    beide Aschenbescher ausgewaschen und in den Schrank gestellt.
    bemerkt, dass die Suche nach Feuerzeug, Blättchen und all dem Vergangenheit sein könnte
    meine Bude wird auch nicht mehr nach Rauch stinken; beim Autofahren bleibt die scheibe zu..
    (probier ich morgen aus) was im Winter auch nicht zu verachten ist:).
    es ist ungewöhnlich, “ziehen” zu können, ohne das Ding anzuzünden; reizvoll immer wieder mal nur einen oder zwei züge zu tun und dann das instrument wieder in die Tasche zu stecken.

    … und ich kann im Rockcafe vorne dampfen. (also beim Essen nicht mehr “nach hinten ” zum Rauchen verschwinden..:)

    mal sehen wie meine anfängliche begeisterung anhält:)

    gruss aus sz
    ingo

  8. Ja, das sind wahre echte nicht wegdiskutierbare Vorteile, die du da schon realisiert hast! Man kann auch im Bett damit einschlafen, ohne die Bude anzuzünden! Und obwohl nicht wenige auf “viel Dampf” stehen, kann man natürlich auch “schier unsichtbar” dampfen. Wenn man unterwegs ist und eine nicht allzu riesige Dampfe dabei hat, ist es fast überall möglich, unauffällig zu dampfen,
    Und mal angenommen, dir würde in der 8.Stunde “was fehlen”: dann bräuchtest du pro Wachphase und Tag genau 2 Pyro! Hey, das ist ja gar nix gegen bisher… sowohl finanziell als auch was den Dreck und die sonstigen Belastungen angeht.
    Dass ich das nicht früher geschnallt habe… tststs….

  9. Hi,
    ein schöner Erfahrungsbericht. Sehr ausführlich. Ich wusste gar nicht das es auch Lutschtabletten gibt. Ich hatte mal diese Nicorette Kaugummis ausprobiert und die haben mich noch süchtiger gemacht.
    In einem anderen Beitrag von Dir habe ich gelesen das dein Equipment manchmal bei PowerCigs beziehst. Guter Laden aber die legen mittlerweile leider auch sehr viel wert auf diese Cig-A-Likes. Schade wie sich vor allem die großen Händler, welche gute Qualität haben und ein breites Sortiment, langsam auf die neue Tabakrichtlinie einstellen. Sehr schade das ab 20.5.2016 gerade für Dampfer wie dich und mich große Einschnitte gemacht werden. Hier kann ich allen raten sich frühzeitig mit genug Nikotinbase einzudecken.
    Der Kampf ist ja noch nicht vorüber, aber da der VdEH leider nur wieder die Interessen des Geldes anstatt die Bedürfnisse der Konsumenten vertritt, werden wir wohl alle langfrißtig dazu gezwungen werden unadäquate E-Zigaretten zu nutzen 🙁

  10. Pingback: Mein gesundheitlicher Umstieg aufs Dampfen • Elb-Dampfer

  11. Oho, ich habe dein Blog so eben entdeckt und werde mich mal in Ruhe umsehen… Mir fiel schon beim ersten Beitrag auf: Ich mag deinen Schreibstil, deine Gelassenheit 🙂 Ich lese und höre andauernd, wie erstaunt die harten Raucher (zählte mich selbst vor 1,5 Jahren noch dazu) sind, wie einfach der Umstieg ist. Wir Wissenden sollten es in die Welt hinausbrüllen: Raucher versucht es, es ist ganz leicht! Leider versagen Ärzte, Wissenschaftler und der größte Teil der Presse in diesem Bereich beschämend. Mach weiter so und motiviere damit hoffentlich viele andere 🙂

  12. Hallo!
    Ich bin auch Besitzerin einer E-Zigarette, habe den Umstieg aber noch nicht ganz geschafft. Irgendwie fehlt mir doch irgendwie der “Geschmack” einer richtigen Zigarette. Gut finde ich allerdings, dass es Liquids mit verschiedenem Nikotingehalt, so kann man sich ja vielleicht nach und nach selbst “herunterfahren” 🙂 Dass es dem Staat und der Tabakindustrie nicht passt, ist aber nicht verwunderlich, deshalb auch immer wieder die Meldungen, dass E-Zigaretten gefährlich sind.

    • Hallo Anne. Das allerwichstigste ist , dass du ein hochwertiges Gerät hast. Mit den Billig Dampfen hab ich es auch nicht geschafft. Den Geschmack einer Zigarette kann kein Liquid. Aber du wirst stauen, wie schnell du mit einem guten Gerät und einem harmonischem Geschmack, der dir zusagt, von der Kippe los bist. Ich habe am Vormittag noch 5 Zigaretten geraucht, und dann dacht ich, jetzt muss ich doch mal das gestern gekaufte Gerät länger probieren. Ein kleines bisschen Überwindung um nicht zur echten zu greifen, war schon dabei. Aber durch Dauernuckeln geht das schon. Am 2. Tag wird es schon viel einfacher und am 3. Tag ist die Kippe besiegt. So war das bei mir als sehr starker Raucher, der sich auch niemals das aufgeben vorgestellt hat. Bei mir gabs nicht mal einen Rauchstopp Versuch davor. Und bis zum Umstieg auf E-Zigarette habe ich auch noch gerne geraucht und es hat mir auch geschmeckt. Einzig die leidende Gesundheit nervte mich schon (Hals usw.).
      Deshalb weiterhin viel Glück beim umsteigen und evtl. hast du es ja seit deinem Post schon geschafft !

      Gruss Thomas

  13. Pingback: 6 nützliche Apps für Dampfer (E-Zigarretten-User) | Vom Rauchen zum Dampfen

  14. Hallo Zusammen,

    ich hatte – wie manch einer von euch auch – bereits einen Rauchstopp (6 Monate) hinter mir, ich bin 25 und rauche seit ca. 10 Jahren ca. 1 Schachtel am Tag (20 Zigaretten). Bei mir war es teilweise so, dass ich aus Mangel an Beschäftigung tatsächlich zur Zigarette griff, oder, um dem Arbeitsalltag zu entgehen, mir meine paar Minuten an einem anderen Ort gönnen wollte, allein, oder mit Kollegen.

    Ich hatte auch vor 3 Jahren mal eine E-Zigarette, die waren aber noch, wie soll ich sagen, unausgereift? Sodass ich diesen Versuch verlegte und weiter fleißig rauchte. Nun ja, gesundheitliche Folgen habe ich soweit noch nicht wirklich verspürt. Geld spielte bei mir noch nie wirklich eine Rolle, dahingehende Argumentationen, man würde beim Rauchstopp Geld sparen, zogen dementsprechend wenig bis gar nicht. Darüber hinaus rauchte ich Zigaretten aus Polen, die sowieso nur knapp über die Hälfte kosten. Der einzige Punkt war die stark rückläufige Kondition, man merkte, dass man bei vergleichsweise geringer Belastnug des Körpers diese als solche als eine mäßige bis höhere empfand. Das nervte wirklich.

    Vorletzte Woche Samstag war ich mit meinem Kumpel (auch Raucher) unterwegs, regelmäßiges Rauchen bis Mittag war Standard.. Er wollte in einen E-Smoker-Shop, um sich eine neue E-Zigge zu kaufen, er hatte bis dahin nur ein einfaches Modell. Na ja, dachte ich mir, ich bin leider jemand, der gelegentlich neues Spielzeug zur Befriedigung des Konsumdrangs benötigt, sodass ich mir einfach dachte, – ohne wirkliche Vorhaben zum Aufhören im Voraus geäußert zu haben – einfach auch so eine E-Zigarette zu kaufen. Meine Überlegung zur Rechtfertigung an dieser Stelle war die, dass ich zu Hause auf dem Sofa sitzend nicht mehr aufstehen müsste, um raus in die Kälte zum Rauchen zu gehen. Kurze Zwischeninfo; ich gehöre eher so zu den “faulen” Menschen, die, wenn sie liegen, liegen. Rauchen gehen war entsprechend mit der Notwendigkeit verbunden, aufstehen und sich anziehen zu müssen, um dem zu entgehen, kaufte ich kurzer Hand für 70 Euro meine Eleaf iStick TC40W mit 3 Liquids. Bezahlt, befüllen lassen, dampfen.

    Quintessenz: Samstag, 17.10.15 das Ding gekauft, Liquids mit 18mg, mit 12mg, siehe da, schmeckt gut, es funktioniert. Ich dampfe das Ding im Auto, zu Hause, im Büro, die Leute akzeptiren es, der “Flash” vom Nikotin ist in ausreichender Intensität vorhanden, seitdem hatte ich bis dato nicht ein Mal das Verlangen, mir eine reguläre Zigarette anzumachen.

    Ich atme anders, rieche anders, schmecke anders, bewege mich anders (weniger anstrengend),…….. und vermisse keine Zigarette.

    Die Behauptung, der Umstieg sei unmöglich, entzieht sich meines logischen Verständnisses. Warum? GANZ EINFACH: Die Zigarette ist nicht das “Produkt”, das es seitens der Tabakindustrie zu veräußern gilt, vielmehr ist es ein Paket oder Verpackung einer Substanz, Nikotin, dessen Konsum bei Abhängigen nicht an physische Herausforderungen treiben soll. Soll heißen; Nikotin wird in eine solche Verpackung gemischt (Zigarette), die überall zu haben, gesellschaftlich anerkannt und unproblematisch für das Immerdabeihaben geeignet ist.

    Ich halte die E-Zigarette für eine perfekte Alternative. ———> Merken wir uns eins: Das Nikotin ist NICHT DIE schädliche Substanz in einer Zigarette, sie ist zwar nicht gänzlich unschädlich auf Dauer, aber bei Weitem nicht so unschädlich wie die in einer Zigarette verbrennenden Stoffe, z.B. Monooxid, Teer usw.

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  18. Ich sage es frei … Die E-Zigarette ist für mich die Erfindung des Jahrhunderts. Nach 20 Jahren Rauchen, Atem Probleme sowie schlechte Haut ist die E-Zigarette genau richtig gekommen. Erst ungläubig dran gezogen und sofort nie wieder eine richtige Zigarette angefasst. Ich bin Heilfroh, dass es die “Dampfmaschienen” gibt.

    Liebe Grüße

  19. Jede Geschichte jeder Alkoholiker beginnt etwa auf einem Szenario. Manchmal ist eine Stress-Situation, nach der eine Person, die nicht mit ihren Gefuhlen umgehen konnen, aber das Gehirn und die Seele suchen verzweifelt einen Weg, um die Gefuhle und das Leid zu ubertonen. Bei mir war es die gleiche Situation. Ich beeile mich zu sagen, dass wir gemeinsam mit der Katastrophe fertig geworden. Dies half uns ein starkes Gefuhl der Familie und dem ungewohnlichen Mittel – Molke Alcobarrier, die nach und nach mein Verlangen nach Alkohol entfernt.
    Wir hatten regelma?ige Familie. Zwei Kinder, ein Haus in einer guten Gegend der Stadt, die Maschine, das Geld immer anwesend waren. Wir haben keine wesentlichen Schwierigkeiten. Es scheint nichts zu sein glucklich verhindert, zu reisen, in vielerlei Hinsicht, Ihre Familie lieben, sich in der Schaffung von Komfort zu verbessern. Aber ich wurde von Ubergewicht belastet – 10 kg, die fest klammerte und entstellt, wenn einen schlanken Korper.

    einen Kurs der Droge

  20. Der Thread ist zwar jetzt schon schlanke vier Jahre alt. Dennoch ist er mir einen kurzen Kommentar wert – ich habe ihn halt grade erst entdeckt und ebenfalls Erfahrung mit dem Thema.

    Aufs Dampfen umgestiegen bin ich durch eine Erkältung, die nicht stark genug war, mir die Lust am Rauchen zu vermiesen, aber stark genug, mir zu zeigen, dass Rauchen das Letzte ist, was mir gut tut. Vor allem habe ich schon länger bemerkt, dass der Zigarettenrauch meiner Stimme enorm schadet. Also spontan in den Tabakladen und irgendwas Dampfbares mitgenommen. Das war ein echtes Aha-Erlebnis. Natürlich habe ich nachfolgend noch einiges an Geld investiert, um die passenden Dampfgeräte und Liquids zu finden.

    Was soll ich sagen? Zwei Jahre nach dem Umstieg aufs Dampfen schmeckten mir urplötzlich sämtliche Liquids nicht mehr, auch die selbst gemixten nicht. Ich konnte das Zeug nicht mehr riechen. Und wie von Zauberhand bin ich nun seit einem halben Jahr nikotinfrei. Ohne einen einzigen Rückfall, ohne Klimmzüge und sonstige Verbiegungen. Einfach so. Die Dampferutensilien liegen alle noch griffbereit in der Schreibtischschublade – nur eine Armlänge entfernt. Ich brauche sie nicht mehr.

    Ich bin froh darüber. Denn obwohl Dampfen entschieden besser ist, als Rauchen, ist Nikotin– und nebelfrei einfach das Optimum.

  21. Hi Klaus-Thomas,

    Glückwunsch! Ja, Nikotin alleine macht bei weitem nicht so süchtig wie allgemein geglaubt wird. Es sind andere Stoffe im Tabak, die den Entzug so schwer machen.
    Vor diesem Hintergrund ist es schlimm, wie immer weiter versucht wird, das Dampfen in Verruf zu bringen.

    (P.S. Ich hab ja mittlerweile dieses Blog abgegeben, aber Kommentare zu meinen eigenen Artikeln erhalte ich auch weiterhin)

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